Wie entstand der Name Heidenheim? Wann wurde er das erste mal verwendet?

Der Name Heidenheim.

Heidekopf und Hirschstangen

Die Aufnahme des Heidenheimer Stadtwappens in das württembergische Landeswappen.

Mehr dazu

Zu den Köpfen

Die Sammlung trage ich nun seit über 10 Jahren zusammen. Dabei habe ich nicht besonders danach gesucht - immer wenn ich einen entdeckt habe, wurde er digitalisiert, coloriert und zu dieser Sammlung hinzugefügt.

So ist ein großer Fundus an Heidenköpfe im Archiv der Tagezeitungen Heidenheimer Zeitung und Heidenheimer Neue Presse zu finden, dessen Zugang ich durch meine Arbeit im Pressehaus ungehindert habe. Hier liegen in unterschiedlicher Form Abbildungen bereit: Druckstöcke, Zeichnungen, Druckerzeugnisse und natürlich auch Fotos von Köpfen, deren Vorlage bereits den Weg allen irdischen gegangen sind.

Aber auch die vielen Postkarten, die ab ca. 1890 zur Verfügung stehen, haben oftmals einen Kopf als Schmuck, vereinzelt auch als Motiv und bereichern die Sammlung.

Eine Besonderheit, die den Kopf in weite Teile innerhalb und außerhalb Württembergs getragen haben, sind die Abbildungen der kurfürslich und herzoglich württembergischen Wappen ab ca. dem Jahre 1700: Ulm, Feuchtwangen, Ludwigsburg und andere Städte tragen an und in öffentlichen Gebäuden oder öffentlichen Brunnen das Wappen und somit auch den Kopf. Bis 1806, zur Zusammenfassung der einzelnen Ländereien und Besitzungen zum damaligen Königreich und heutigem Württemberg, wurde das Wappen fortgeführt und spiegelt die unterschiedlich Gebietsansprüche der damaligen  württembergischen Regierung wieder.

Unter diesen Gebieten befindet sich auch Heidenheim, das als große Exklave bereits seit 1560 zum Hause Württemberg gehörte. Der Kopf wurde in vielen Varianten abgebildet: Auf den fast legendären Eisengußplatten der württembergischen Hüttenwerke Wasseralfingen an Brunnen und öffentlichen Gebäuden. Und natürlich in Gemälden und Zeichnungen findet der Kopf seine Wiedergabe. Eine Fundgrube ist aber auch das sehenswerte Schloss Ludwigsburg. Die Ahnengalerie und verschiedene andere Stellen zieren die unterschiedlichen Wappen der Herzöge, Kurfürsten und Könige zu Württemberg. Immer mit Heidenkopf.

Der Kopf findet sich auch an unterschiedlichen Stellen an öffentlichen Gebäuden wie z. B. der Kläranlage in Mergelstetten und den vielen, um 1900 enstandenen, Heidenheimer Schulen als dreidimensionales Relief oder dem Heidenheimer  Stadtbad wieder.

Eine weitere Besonderheit der Sammlung sind die Heidenheimer Grenzsteine, die sich entlang alter Grenzen am Rand der Stadt ziehen: Zwei Arten von bildhauerischer Arbeiten lassen sich hier feststellen, genau ihrer Entstehungszeit zuzuordenen.

Die Wiedergabe der Heidenköpfe spiegelt eine Entwicklung wieder, die in der Sammlung ausdrucksvoll zu erkennen ist: Die Wandlung der Mütze und der Ausdruck des Kopfes zeigen die Vorstellung der Generationen über das Aussehen eines Heiden, eines Gottlosen wieder.

Aber auch der Bruch des Zweiten Weltkrieges wird hier sichtbar: Ein "entnazifizierter" Kopf wurde 1956 durch die Landesregierung von Württemberg festgeschrieben und zeigt, im Gegensatz zu den Köpfen davor, nur durch geringfügige Details Vielfalt, die Konturen sind 60 Jahre lang weitestgehend einheitlich geblieben und wurden erst durch das neue CI-Logo der Stadt aus dem öffentlichen Leben verdrängt: Irgendwie paßt eine Heidenkopf nicht in die moderne, globale Welt.

Die Sammlung als solches ist nicht vollständig. Auch kann ich nicht jeden Kopf sofort colorieren - dazu benötigt es einfach viel Zeit. Um aber dennoch die Köpfe zu zeigen, stelle ich Sie in der gleichen Größe dazu, ohne Farbe. Im Laufe der Zeit folgen dann die farbigen Ausarbeitungen.

Naturlich gibt es in der Sammlung auch zwiespältige Varianten: Soll die Abbildung in schwarz/weiß (aus einer früheren Zeit) und in Farbe (aus der heutigen Zeit) dargestellt werden oder werden sie als eine Variante behandelt? Auch die Qualität ist nicht immer die gewünschte: Ich habe mich für den Kopf entschieden, ob er nun eine schlechtere oder eine bessere Qualität aufweist.

Zu erwähnen ist auch das vielfälltige Vorkommen des Kopfes als Wasserzeichen. Sicherlich: Die Köpfe sehen alle gleich aus - mal nach rechts, mal nach links schauend. Hier ist eindeutig zu erkennen: Die ständige Beanspruchung des Schöpfsiebes und der noch unvollkommenen Technik ergeben unzählige Varianten.

Natürlich sind Hinweise in Wort und Bild auf Köpfe immer willkommen. Gerne komme ich und mache ein Bild davon, bin aber auch dankbar, wenn ich ein Bild mit entsprechenden Angaben erhalte.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Hayden-, Haiden-, Heyden- oder Heidenköpfe
aber auch
Hayde-, Haide-, Heyde- oder Heideköpfe


Aus dem Jahr: 1710
Vorlage, Herkunft:

Jahrbuch

Künstler:

Aus dem Jahr: 1575
Vorlage, Herkunft:

Blatt 34 aus

Künstler: Heinrich Schweickher

Aus dem Jahr: 1953
Vorlage, Herkunft:

Heidenheimer

Künstler:

Aus dem Jahr: 1953
Vorlage, Herkunft:

Heidenheimer

Künstler:

Aus dem Jahr: 1925
Vorlage, Herkunft:

Deutsche

Künstler: Otto Hupp

Aus dem Jahr: 1921
Vorlage, Herkunft:

Der Heydekopf

Künstler: Otto Hahn

Aus dem Jahr: 1618
Vorlage, Herkunft:

Heidenheim

Künstler: Johannes Hornung

Aus dem Jahr: 1928
Vorlage, Herkunft:

Der Grenzbote

Künstler:

Aus dem Jahr: 2004
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler: Hans Schweiger, Heidenheim

Aus dem Jahr: 2006
Vorlage, Herkunft:

Im Auftrag von

Künstler: Bettina Bauer-Held

Aus dem Jahr: 2006
Vorlage, Herkunft:

Original im

Künstler: Harald Krämer

Aus dem Jahr: 2006
Vorlage, Herkunft:

Im Auftrag der

Künstler: Jasmin Brandhuber

Aus dem Jahr: 1635
Vorlage, Herkunft:

Jahrbuch

Künstler:

Aus dem Jahr: 1955
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler: Gustl Illenberger

Aus dem Jahr: 1950
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler: Gustl Illenberger

Aus dem Jahr: 1972 (?)
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler:

Aus dem Jahr: 1980 (?)
Vorlage, Herkunft:

Original 2006

Künstler:

Aus dem Jahr: 1980 (?)
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler:

Aus dem Jahr: 1970 (?)
Vorlage, Herkunft:

Ehemalige

Künstler: unbekannt

Aus dem Jahr: 1701
Vorlage, Herkunft:

Heidenheimer

Künstler:

Aus dem Jahr: 1955 (?)
Vorlage, Herkunft:

Foto: Günther

Künstler:

Aus dem Jahr: 1999
Vorlage, Herkunft:

CI der Stadt

Künstler:

Aus dem Jahr: 1945
Vorlage, Herkunft:

Das[mehr]

Künstler: unbekannt

Aus dem Jahr: 1923
Vorlage, Herkunft:

Das[mehr]

Künstler:

Aus dem Jahr: 1985
Vorlage, Herkunft:

Original

Künstler: Friedrich Hitzler